Münsterer Moritat

Eine Woge der Heiterkeit löst alljährlich der Auftritt der MÜNSTERER MORITAT aus. Insgesamt sechs kuriose Missgeschicke von Bürgern werden unter Drehorgelbegleitung von dieser originellen Gruppe besungen und durch skurrile Bilder auf einer Tafel dem hochverehrten Publikum präsentiert.

Die im „expressionistischen“ Stil täuschend ähnlich dargestellten Moritaten und deren Hintergründe erläutert anschließend der sog. „Erklärer“ als Chef der Gruppe in humorvollen Worten mit abschließender Pointe.

In Moritaten werden also merk- und denkwürdige Begebenheiten in bild- oder liedhaften Darstellungen im Beisein der ganzen Bevölkerung dargeboten, wobei die Moritat quasi als Lehrstück ein moralisches Ziel aufzeigen will und in der Regel direkt auf eine Person zielt oder zumindest einen persönlichen Bezug hat.

Der Brauch findet seinen Ursprung in den Fastnachts-, Narren- oder Dorfgerichten, die seit dem späten Mittelalter bzw. der frühen Neuzeit in städtischen Gegenden eifrig geübt wurden und sich von dort langsam auch auf das Land ausbreiteten.

Moritat seit 2015

Georg Dirlinger, Rainer Seil, Mayer Jürgen, Florian Spieleder, Stefan Unger und Armin Ebner

Moritat 2010

Franz Xavereder, Ulli Kasper, Brummer Schorsch, Dirlinger Georg und Albert Bieringer

Moritat 1929: von li. nach re.: Köhler Otto, Fraunberger Max, Herndl Fritz, Gerauer Hans